SAP Shops – Schaffen Sie es bis zum Stichtag SEPA-gerecht zu sein?
Wenn Sie zu den Firmen gehören, denen der 1. Februar Kopfschmerzen bereitet, so kam für Sie letzte Woche ein Hoffnungsschimmer. Aus Angst, eine Katastrophe bahne sich nach Ablauf der Frist im Februar an, drängt die Europäische Kommission nachdrücklich auf eine Verlängerung von sechs Monaten.
Schlimme Konsequenzen hätte das Scheitern der SEPA-Migration zur Folge, die unter anderem die Harmonisierung von länderübergreifenden Zahlungen erfordert, sowie die Vereinheitlichung der zerstückelten nationalen Märkte unter einem Hut voraussetzt. Wer nicht rechtzeitig SEPA-gerecht ist, wird weder Zahlungen durchführen noch abwickeln können.
Und wie es scheint ist die Kommission zurecht nervös. Im November waren SEPA Überweisungen zu etwa 64% konform und SEPA Lastschriften nur zu 26%. Dementsprechend hält die Kommission eine Einhaltung der Frist für „höchst unwahrscheinlich“.
Sollten Sie also Ihr eigenes SAP ERP System den Anforderungen noch nicht gerecht gemacht haben, so sind Sie durchaus nicht allein und können erleichtert aufatmen…. aber bitte nicht zu tief.
Warum Sie JETZT anfangen müssen
- Die SEPA Fristverlängerung ist noch längst keine beschlossene Sache
Der Antrag muss sowie vom Europäischen Rat als auch vom Europäischen Parlament genehmigt werden, stösst jedoch auf heftigen Widerstand von Seiten der Europäischen Zentralbank. Bislang bleibt der Stichtag noch unverändert. - Sechs Monate ist keine lange Zeit
Selbst wenn die Frist um sechs Monate verlängert werden sollte, haben Sie nicht viel Zeit. Die meisten SAP Shops benötigen zwischen drei und sechs Monaten um ihr ERP System technisch umzustellen – abgesehen von den nachfolgenden kundenspezifischen Anpassungen, die vorzunehmen sind.
Wie Sie Ihr SAP ERP System SEPA-fähig machen
Um SEPA-bereit zu sein empfiehlt SAP ein Upgrade von SAP ERP zu EHP 6, Support Pack Stack (SPS) 8 oder ERH 7. Darauffolgend ist mit der Lieferung von
zusätzlichen Hinweisen von SAP zu rechnen, die umgehend implementiert werden müssen.
Falls Sie auf ECC 6.0 EHP 0-5 sind, werden Sie eine beachtliche Anzahl von Hinweisen implementieren und zu Ihrem bisherigen EHP hinzugfügen müssen.
Je niedriger die SAP ERP Releaseversion, desto mehr Hinweise müssen Sie implementieren, und dementsprechend gröβer auch Ihr Risiko:
SEPA technische Bereitschaft
Wenn sie nicht auf ECC 6.0 oder höher sind
SAP Shops auf Systemreleasen niedriger als ECC 6.0 werden NICHT unterstützt.
Diese Systeme:
– erhalten keinerlei Wartung, Support oder Weiterentwicklung
– sind SEPA-ungeeignet und erfordern eine provisorische Lösung
– müssen über 2.000 Hinweise (!) implementieren, weswegen eine manuelle Implementierung nicht zu empfehlen ist.
Ein Upgrade zu ECC 6.0 ist aus diesem Grund Ihre einzige realistische Lösung. EHP oder SPS Upgrades können bis zu sechs Monate dauern, abhängig vom Level der individuellen Anpassung Ihres Systems. Mit anderen Worten, ganz gleich, ob Sie am 1. Februar oder 1. August bereit sein müssen, Ihr Wettlauf gegen die Uhr hat bereits begonnen.
Wie Sie im Endspurt erfolgreich SEPA-gerecht werden
Mit Automatisierungstools wie dem von Panaya, können Sie die für ein Upgrade benötigte Zeit um 50% verringern, ob es sich um ein Versions-Upgrade, ein EHP-Upgrade oder eine SPS-Implementierung handelt. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Sie in halber Zeit technisch bereit sein können.
Mehr über SEPA
Hier finden Sie Links mit weiteren nützlichen Informationen:
Technik: So gelingt SEPA (Deutsch)
FAQs über SEPA (Deutsch)
Sehen Sie einen Action Plan technischer Anforderungen (Englisch)
Getting Ready for Your EHP 7 Upgrade (Englisch)
Sind Sie bereit für SEPA? Teilen Sie mit uns Ihre Kommentare, Erfahrungen und Besorgnisse hier: